Die Mobilfunkversorgung in Meckenbach über den neuen Funkmasten entwickelt sich zunehmend zum Ärgernis – und das nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger.

Noch im Juli 2025 hieß es seitens Vodafone, dass deren technische Installationen am Mast abgeschlossen seien und man nun auf die Ausrüstung durch die weiteren Netzbetreiber warte. Die Inbetriebnahme sei für Ende September geplant gewesen.

Doch Ende September dann die Überraschung: Plötzlich wurde mitgeteilt, dass andere Projekte auf behördliche Anordnung hin Vorrang erhalten hätten. Die schriftliche Mitteilung hierzu ließ jedoch an Seriosität zu wünschen übrig – Form und Stil erinnerten eher an standardisierte Antworten eines Callcenters als an eine sachlich fundierte Information eines Netzbetreibers.

Eine erneute Anfrage, unterstützt durch die Kreisverwaltung, brachte schließlich eine neue Erklärung ans Licht: Es bestünden Lieferschwierigkeiten bei wichtigen Komponenten. Eine Inbetriebnahme sei nun frühestens im Frühjahr möglich.

Bleibt nur die Frage: Frühjahr – aber in welchem Jahr?

Inzwischen stellen sich viele Bürger ernsthaft die Frage, ob jemals die echte Absicht bestand, Meckenbach mit Mobilfunk zu versorgen – oder ob der Funkmast lediglich genehmigt wurde, um anderen Zwecken zu dienen, während die Grundversorgung des Ortes auf unbestimmte Zeit hinausgezögert wird.

Sicher ist: Das Thema wird die Fragestunde im Gemeinderat bei der nächsten Sitzung dominieren.

Wenn Sie mit Ihrem Smartphone zuverlässig telefonieren möchten, reisen Sie am besten nach Kreta oder ins tiefste Afrika – dort funktioniert es sogar am Strand.

Hier in Meckenbach hingegen sollte man vielleicht doch wieder über eine Rückkehr zur Zweidraht-Technik nachdenken. Telefone mit Wählscheibe, Tastenfeld oder gar Kurbel sind womöglich bald wieder gefragt.

Verantwortlich: Wolf Ulrich Wessolowski, 2. Beisitzer